Ruinen
Rollburg (Hrad Ralsko)
Aktuell vom 09.09.2022
Fitness-Anforderung
Besucherfrequenz
Der Eintritt ist kostenlos.Auch im Winter ist ein Besuch möglich.Nachts kein Zutritt oder zu gefährlich.Dieses Ziel ist nicht barrierefrei.Die Parkmöglichkeiten sind ein Stück entfernt. Man muss ggf eine kleine Wanderung einplanen. Gutes Schuhwerk erforderlich.Vor Ort gibt es kein gastronomisches Angebot.Tiere sind hier erlaubt.Das Ausflugsziel bietet sich als Teil eines Radausflugs an.Für Kinder ab sechs Jahre empfohlen.
Der Berg Ralsko (Rollberg) erhebt sich 400 Meter über dem Fluss Ploucnice und ist 696 Meter hoch. Er ist weithin als Kegelberg sichtbar und besteht zum Großteil aus Tephrit, was ein Basaltgestein ist. An seinen Flanken findet man Sandsteinfelsen, beispielsweise die Vranover Felsen / Julienaussicht. Auf seinem Gipfel steht die Rollbug (Hrad Ralsko), welche vermutlich irgendwann zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert gegründet wurde. Aufzeichnungen zu der Festung gibt es aber erst ab dem 14. Jahrhundert. Der erste Besitzer soll im Jahr 1175 Hermann von Ralsko gewesen sein, später residierte hier Jan von Wartenberg, der wohl umfangreiche Umbauarbeiten veranlasste. Die ältesten noch erhaltenen Mauerteile sind die beiden Wohntürme. 1468 wurde die Burg von Truppen des Sechsstädtebundes erobert. Dies war ob der Lage eher schwierig und man bediente sich einer List: Mit den von der Weide zurückgekehrten Tieren drangen die Feinde in die Burg ein. Nicht viel später, 1505, wurde das Anwesen von der Familie Bíbrštejn gekauft, rund einhundert Jahre später aber aufgegeben. Zwischen 1969 und 1990 war das Gebiet für die Öffentlichkeit weitgehend unzugänglich, da sich an der Ostseite des Berges ein sowjetischer Truppenübungsplatz befand. Aus dieser Zeit stammen auch noch die kyrillischen Inschriften und in dieser Zeit brannte auch ein Turm nieder.

Möchte man die Burgruine besichtigen, sollte man gut zu Fuß sein.Der anfänglich noch gemächlich dahinschlängelnde rot-weiß markierte Wanderweg führt schon weiter unten immer wieder in steilen Aufstiegen durch den Buchenwald. Auf flachen Passagen, die den Berg umrunden, kann man kurz verschnaufen, um dann aber je weiter man nach oben kommt über schmale mit Basaltbrocken übersäten Pfaden nach oben zu klettern. Der Weg ist circa fünf Kilometer lang, startet man im Dorf Vranov. Er überwindet fast 400 Höhenmeter. Oben angekommen hat man eine wunderbare Weitsicht auf umliegende Kegelberge mit ihren Burgen.

Im Jahr 2012 wurde die Burg verkauft und neue Sanierungspläne wurden beschlossen. An erster Stelle soll aber weiterhin die Zugänglichkeit für die Öffentlichkeit stehen. Schwierigkeiten bereitet dabei, dass wegen für die Umgebung bestehenden Naturschutzes kein Bauaufzug genehmigt wurde. Abhilfe sollen nun Maultiere schaffen.

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