Direkt an der Straße in der Ortsmitte von Rechenberg steht ein kleines historisches Häuschen: Das Flößerhaus. Es soll das kleinste Haus des Ortes sein. Hinter selbigem fließt die hier noch schmale Freiberger Mulde. Auf ihr wurden zwischen 1534 und 1874 Scheithölzer geflößt. Das war aber nur bei erhöhtem Wasserstand möglich und fand hauptsächlich im Frühjahr statt und dauerte dann rund vierzehn Tage. Dabei wurden viele Leute benötigt und so konnten sich auch die ärmsten des Ortes etwas dazuverdienen.
Ein Häusler-Haus, in dem Menschen wohnten, die früher unter anderem dieser Tätigkeit nachgingen, ist das heute restaurierte Flößerhaus. Hier kann man einen Einblick in das Leben der Menschen gewinnen, sich einen Bauerngarten mit Kräutern ansehen oder Rätsel um verschiedene Holzsorten lösen. Neben dem Flößerhaus stand übrigens noch ein weiteres im gleichen Stil errichtetes Haus. Dieses ist aber ins Freilichtmuseum Seiffen umgezogen - den Grundriss kann man noch erblicken.
Eintritt
Bitte beim Heimatgeschichtsverein Rechenberg-Bienenmühle e.V nachfragen. Dort können auch Führungen durch den Ort gebucht werden. Diese dauern rund anderthalb Stunden, führen auch zum Flößerhaus und kosten 2.50 Euro. Kinder bis 10 Jahren frei.